Am Sonntag 23. Januar präsentierte das Ensemble Tre Colori sein neues Programm im gut (coronakonform) besuchten Saal. Die drei Musikerinnen aus Stuttgart – Elisabeth Wieland, Oboe, Arlette Probst, Fagott, und Carelys Carreras, Klarinette – versprühten von Anfang an viel Spiel- und Lebensfreude.
Ganz im Sinne eines Neujahrskonzertes erklangen wohlbekannte Melodien wie die des Donauwalzers von Johann Strauß oder der rumänischen Tänze von Bela Bartók, Wiener „Schrammelmusik“ aus dem Kaffeehaus und – eine erste Anspielung auf den Konzerttitel – der erste Satz aus Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag. Die „Surprise“ gestaltete der mitgereiste Fabio Kronmüller mit einem beherzten Schlag aufs Tambourin. Zu Händels fröhlich-feierlicher Feuerwerksmusik gesellte er sich dann mit dem Sopransaxophon zu den Kolleginnen.
Oboistin Elisabeth Wieland führte mit anschaulichen Erläuterungen und kurzen Anekdoten durch das vielseitige Progamm. Die unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente ergänzten sich wunderbar in den neuen Arrangements – größtenteils aus der Feder von Fagottistin Probst, die als weitere Überraschung eine kurze „Clash Music“ zum Besten gab, eine Komposition für zwei Becken von N.A. Huber.
Bei Udo Jürgens‘ bekanntem Schlager „Aber bitte mit Sahne!“ hörte man so manche Zuschauer unter der Maske leise mitsummen. Das Publikum entließ die MusikerInnen nur ungern und erst nach einer temperamentvollen Zugabe, angekündigt von der aus Kuba stammenden Carelys Carreras: dem Chan Chan von Compay Segundo, bekannt geworden durch den Film „Buena Vista Social Club“.