Advent 2021

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage entfallen alle Veranstaltungen bis Ende des Jahres. Wir wünschen allen eine friedliche Adventszeit!


Eine schöne Beschäftigung in dieser Zeit ist ein Spaziergang mit der Familie in den Abendstunden, um die Adventsfenster zu besuchen. Am Giebel der Zehntscheuer haben wir am 4. Dezember die Geschichte der heiligen Barbara zum Leuchten gebracht und hoffen, dass sich viele Kinder daran erfreuen.

Barbara gilt als die Schutzpatronin der Bergleute, Feuerwehrleute, Steinmetze, Zimmerleute, Gefangenen und Sterbenden. Der 4. Dezember ist ihr Namenstag. Vielleicht kennt Ihr den Brauch, an diesem Tag Zweige eines Kirsch- oder Apfelbaums abzuschneiden und in die Vase zu stellen. Mit dem Aufblühen der Zweige zu Weihnachten soll dem Brauchtum nach die dunkle Winterzeit etwas aufgehellt werden. Außerdem sollen die blühenden Barbarazweige Glück fürs neue Jahr bringen.

Dem Volksmund zufolge basiert der Brauch auf der Legende der heiligen Barbara von Nikomedia. Sie war die Tochter eines reichen Kaufmanns und eine besonders schöne und kluge Frau. Ihr Vater ging viel auf Reisen. Aus Angst um seine Tochter sperrte er sie in seiner Abwesenheit immer in einen Turm. Barbara nahm den christlichen Glauben an und ließ zum Zeichen dafür in ihren Turm drei Fenster einbauen: für Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist.
Barbara ließ sich gegen den Willen ihres Vaters von einem Priester taufen. Das machte den damaligen römischen Kaiser wütend. Denn er hielt sich selbst für Gott und bestimmte über das Leben der Menschen. Er verurteilte Barbara und ließ sie ins Gefängnis bringen. Auf dem Weg dorthin verfing sich ein Zweig in ihrem Kleid. Sie nahm ihn mit und stellte ihn in einen Krug mit Wasser.
Im Gefängnis blieb Barbara ihrem Glauben treu und wollte nicht heiraten. Das ärgerte ihren Vater so sehr, dass er seine Tochter töten ließ. Am Tag ihrer Hinrichtung erblühte der Zweig und schmückte ihre Gefängniszelle mit wunderschönen Blüten.