„Stimmungsvolle Stücke, wunderbare Vibes, gediegener Groove – so klingen Campus44.“ – So hatte sich das Jazz-Quartett angekündigt, das am 11. Februar sein Debüt in der Zehntscheuer gab. Im vollbesetzten Saal spielten die vier Musiker aus Tübingen und Reutlingen ein Programm, das alle Epochen und Spielarten des modernen Jazz widerspiegelte – von den 1950er Jahren bis ins aktuelle Jahrtausend, von Chick Corea bis Pat Metheny. Es spielten: Paul Wyndorps (Vibraphon), Vincent Richers (Bass), Dirk Stiens (Schlagzeug), Tobias Hofer (Gitarre) – alle ambitionierte Hobbymusiker, die in diversen lokalen Formationen mitwirken.
Die anspruchsvollen Arrangements verlangten den Musikern große Konzentration ab, die sich jedoch immer wieder in entspannteren Passagen auflöste, in denen sich die Spielfreude voll entfalten konnte und auf die Zuhörenden übersprang.
Die Band verzichtete auf eine Gage und ermunterte das Publikum zu Spenden für einen guten Zweck: Der Förderverein konnte über 800 Euro an „Ärzte ohne Grenzen“ weiterleiten, zugunsten der Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei.
Fotos: Anne Junck-Preusker